Preisstatistik: Heizöl wieder etwas teurer

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Nachdem die Heizölpreise noch Anfang Mai ihren bisherigen Jahrestiefststand erreicht hatten, sind sie inzwischen wieder zurück auf dem Durchschnittsniveau von Ende April. Zuletzt hatte eine OPEC+ Entscheidung zu weiteren Förderkürzungen die Ölpreise und damit auch den Heizölpreis im Bundesgebiet nach oben getrieben.
Entsprechend kosten 100 Liter heute im Durchschnitt wieder über 90 Euro und im Vergleich zu Freitag etwa 1,81 Euro mehr. Im Vergleich zu Montag vor einer Woche ist der Preisanstieg mit 2,39 noch deutlicher, im Vergleich zum Vormonat ebenfalls. So kosteten 100 Liter Heizöl Anfang Mai die Verbraucherinnen und Verbraucher noch etwa 4,77 Euro weniger – ein Preisanstieg von 5,5 Prozent.
Während Heizöl im Durchschnitt am 4. Mai mit 85,30 Euro den tiefsten Stand des bisherigen Jahres erreicht hat, muss heute wieder etwa so viel für 100 Liter bezahlt werden wie zuletzt Ende April. Die durchschnittlichen Heizölpreise setzen damit ihre flache Aufwärtsbewegung seit Anfang Mai weiter fort, bleiben allerdings nach wie vor weit unterhalb ihrer Jahreshochs, die im Januar erreicht wurden.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus, was aktuell durch die schwierige Versorgungslage in manchen Regionen noch verschärft wird. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 2,35 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 05.06.2023.
Am Sonntag, den 4. Juni, findet ein wichtiges Treffen der OPEC+ Länder in Wien statt. Dort geht es um die Förderung von Öl. Im Mai wurden bereits Kürzungen von 1,6 Millionen Barrel pro Tag beschlossen. Eigentlich erwarteten die Experten keine weiteren Einschränkungen.
Unsicherheit durch Aussagen der OPEC+ Vertreter
Der saudische Energieminister hat aber etwas gesagt, was für Verwirrung gesorgt hat. Er hat möglicherweise über eine mögliche Kürzung der Ölförderung gesprochen. Einige glauben, dass er das wegen Wetten auf sinkende Preise gesagt hat. Aber dann hat der russische Vize-Premierminister das wieder verneint. Das hat zu einem Rückgang der Ölpreise geführt.
Wie beeinflussen die Ölpreise die Entscheidungen der OPEC+?
Wenn die Ölpreise niedriger sind, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass die OPEC+ ihre Förderung einschränkt. Aber solange der Preis für das Öl namens Brent über 70 Dollar bleibt, wird die Gruppe wahrscheinlich erstmal abwarten. Sie will sehen, wie die bisherigen Kürzungen wirken, die im Mai beschlossen wurden. Der Brent-Preis ist wichtig für die Entscheidungen der OPEC+. Wenn er unter 70 Dollar fällt, denken Experten, dass es eine 60% bis 70% Wahrscheinlichkeit für weitere Kürzungen gibt.
Die meisten Experten glauben aber, dass die OPEC+ ihre Fördermenge nicht ändern und abwarten wird. Ein Energieminister von Aserbaidschan hat gesagt, dass er nicht weiß, ob die Gruppe die Förderung weiter kürzen wird. Am Wochenende werden die Ölproduzenten wichtige Entscheidungen treffen. Das wird einen Einfluss auf die Ölpreise zu Beginn der nächsten Woche haben. Obwohl eine weitere Kürzung unwahrscheinlich erscheint, hat die OPEC in der Vergangenheit oft überraschende Entscheidungen getroffen. Deshalb wird die Entwicklung gespannt beobachtet.
Ausblick
Die Heizölpreise werden heute etwas teurer als noch am Vortag erwartet. Je nach Region werden Veränderungen von ca. +0,55 bis +1,15 Euro / 100 Liter, im Vergleich zu Donnerstagmorgen erwartet.
München (ots)
Tanken ist binnen Wochenfrist etwas teurer geworden. Besonders der Preis für Benzin ist spürbar gestiegen, wie die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland zeigt. Danach kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,803 Euro, das sind 1,6 Cent mehr als in der Vorwoche. Der Preis für Diesel ist um 0,8 Cent gestiegen und kostet aktuell 1,584 Euro.
Kraftstoffpreise im Wochenvergleich. Quelle: ADAC e.V.
Einen nachvollziehbaren Grund für einen derartigen Preisanstieg an den Zapfsäulen kann der ADAC nicht erkennen. Die Notierungen für Rohöl der Sorte Brent sind seit der Vorwoche um etwa vier US-Dollar gesunken, was trotz eines etwas schwächeren Euros anstatt einer Verteuerung vielmehr einen Preisrückgang nach sich ziehen sollte.
Die Preisdifferenz zwischen Super E10 und Diesel hat sich mit der aktuellen Entwicklung erneut vergrößert und beträgt mittlerweile 21,9 Cent. Einen derart großen Preisunterschied zwischen den beiden Sorten hat der ADAC letztmals vor etwa vier Jahren registriert. Besonders im Herbst und im Winter, wenn die Heizölnachfrage anzieht, rückt der Dieselpreis näher an den Benzinpreis heran. In den Sommermonaten sieht es in der Regel gegenteilig aus und der Abstand vergrößert sich. Im vergangenen Jahr haben zudem die Verwerfungen aufgrund des Ukraine-Krieges dazu geführt, dass Diesel zeitweise sogar deutlich teurer war als Benzin, obwohl Diesel um etwa 20 Cent je Liter niedriger besteuert wird als Otto-Kraftstoff.
Die günstigste Zeit zum Tanken ist laut ADAC abends zwischen 18 und 22 Uhr. In den Morgenstunden ist Sprit in aller Regel um einiges teurer. Schnelle und praktische Hilfe bekommen Autofahrer mit der Smartphone-App „ADAC Spritpreise“, die die Preise nahezu aller über 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.
Pressekontakt:
ADAC Kommunikation
T +49 89 76 76 54 95
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Die Erwartungen an ein deutliches Wirtschaftswachstum in China nach der Corona-Pandemie haben große Bedeutung für den Ölmarkt. Als einer der größten Ölverbraucher weltweit kann eine steigende Nachfrage aus China das globale Gleichgewicht beeinflussen. Doch bisher bleibt das erhoffte Nachfragewachstum hinter den Erwartungen zurück.
Chinesische Nachfrageerholung bleibt aus
Die Raffineriemargen in Asien, insbesondere in Singapur, sind trotz einer gewissen Erholung noch immer schwach. Dies führt dazu, dass Raffineriebetreiber ihre Rohölnachfrage reduzieren, da die Preise als zu hoch empfunden werden. Es besteht also nicht das Problem eines Überangebots, sondern eher einer zu hohen Preisgestaltung.
Als größter Rohölimporteur ist die Rohölnachfrage chinesischer Raffinerien von großer Bedeutung. Das Land ist stark von Ölimporten abhängig, um seinen Energiebedarf zu decken. Der schwächere als erwartete Nachfrageanstieg in China hat Auswirkungen auf die Entscheidungen der OPEC+. Bei ihrem nächsten Treffen wird nicht erwartet, dass die OPEC+ ihre Ölförderung weiter kürzt. Stattdessen wird prognostiziert, dass die Preise nachgeben und Saudi Aramco, das staatliche Ölunternehmen Saudi-Arabiens, seine Verkaufspreise für Lieferungen im Juli senken wird. Diese Entscheidung resultiert aus rückläufigen Bestellungen aus Asien aufgrund der als zu hoch empfundenen Preisniveaus.
Weitere Produktionskürzungen unwahrscheinlich
Die OPEC+ ist eine Organisation, die aus den Mitgliedern der OPEC (die Organisation der erdölexportierenden Länder) und weiteren bedeutenden Ölproduzenten besteht. Ihr Ziel ist es, das Angebot an Rohöl zu steuern und die Preise auf dem Weltmarkt zu stabilisieren. Durch die Kürzung der Ölförderung möchten sie das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage aufrechterhalten und stabile Preise sicherstellen.
Die Nachfrage in China hat daher eine entscheidende Rolle für den globalen Ölmarkt. Die schwächere als erwartete Nachfrage hat Auswirkungen auf die Entscheidungen der OPEC+. Experten rechnen damit, dass die Produktionskürzungen zunächst nicht ausgeweitet werden. Stattdessen wird eine Preisanpassung angestrebt, um die Nachfrage zu stimulieren und das Gleichgewicht auf dem Ölmarkt zu erhalten.
Ausblick
Es werden heute weiterhin leicht nachgebende Preise im Tagesverlauf erwartet. Je nach Region rechnet man mit Abschlägen zwischen -1,50 und -2,10 Euro / 100 Liter Heizöl.